Ramsthal Reben erziehen

Adresse
Hopfenweg, 97729 Ramsthal
Besonderheiten/Ausstattung

Aussicht

Störrische Triebe, triebige Knörze

Wer zu diesem über Ramsthal gelegenen terroir f spaziert, kann nicht nur eine herrliche Aussicht genießen, sondern findet sich auch in vergangenen Weinbergzeiten wieder. Hier gibt es nämlich noch den sogenannten „Alten Satz“. Früher wurden bis zu zehn verschiedene Rebsorten durcheinander gepflanzt, weshalb er auch „Gemischter Satz“ genannt wird. Heute findet man in den Weinbergen in der Regel den „reinen Satz“, also eine einzige Rebsorte, die am Hang wächst. Ebenfalls aus vergangenen Zeiten ist die Dreipfahlerziehung, eine Rebenerziehung, die viel Handarbeit erfordert und an diesem terroir f demonstriert wird.

Rebstöcke sind wandelbar

Bei diesem terroir f geht es um den Rebstock. Die markanten roten Stelen widmen sich zum Beispiel den Themen „Geschichte der Rebsorten“ und „Gemischter Satz“. Letzterer verlieh dem Weinberg unter den oft wesentlich härteren Klimabedingungen der Vergangenheit mehr qualitative und quantitative Stabilität und reduzierte das Risiko eines Ertragsausfalls.

Das Fränkische Weinland

Geselligkeit und Kulturreichtum prägen das Fränkische Weinland im Maindreieck. Es locken romantische Winzerorte und die Residenzstadt Würzburg. Bei einem Winzer-Besuch, einem Spaziergang durch die Weinberge, einer erlesenen Weinprobe oder einem der vielen Weinfeste lernen Sie den Frankenwein und sein Ursprungsland kennen. Die gelungene Verbindung von Kulturerlebnis und Geselligkeit beim Frankenwein macht zweifellos die besondere Attraktivität des Fränkischen Weinlandes aus.

Der Begriff „terroir“ wird abgeleitet von „terra“, Lateinisch für Boden, und „terroir“, Französisch für Gelände, Gebiet. Er beschreibt alle Faktoren, die einen Wein prägen. Dazu gehören zum Beispiel die Geologie der Trias, die daraus entstandenen Böden, das Mikroklima, das durch Topografie und Lage gebildet wird, sowie die Rebsorte. Auf dieser Grundlage erzeugt der Winzer mit seiner persönlichen Philosophie eigenständige Weine. Jede Weinregion hat ihr eigenes Terroir. Das kleine „f“ steht für „Franken“.

Das Konzept „terroir f – die magischen Orte des Fränkischen Weins“ wurde im Rahmen des Weintourismuskonzeptes „Franken – Wein.Schöner.Land – Reisen zum Frankenwein“ entwickelt. In Zusammenarbeit mit der LWG und dem Fränkischen Weinbauverband sowie unterstützt durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten soll das Projekt den Besucherinnen und Besuchern die Schönheit der fränkischen Kulturlandschaft nahebringen. Ein weiteres Ziel ist die kreative Vermittlung verschiedener Themen, die entweder den Wein selbst betreffen oder Schnittstellen mit dem Weinbau haben, wie Natur, Landschaft, Geologie, Kultur und Geschichte.

Ein terroir f-Ort befindet sich in oder über einem Weinberg und bietet eine herrliche Aussicht über die fränkische Landschaft. Von Weitem erkennbar ist er immer an drei markanten Fahnen. Jedes terroir f wurde harmonisch in den Weinberg eingefügt und präsentiert sein Weinthema auf ganz eigene Weise. Eine didaktisch anspruchsvolle Wissensvermittlung und innovative Kommunikationsmethoden sind neben einer wunderschönen Umgebung und einer außergewöhnlichen Landschaftsarchitektur Merkmale der terroir f-Punkte.